02.10.2007
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Laut Zöllner stellen die vorgelegten Konzepte eine „gute Grundlage für den erfolgreichen Start als Gemeinschaftsschulen dar“. Welche Schulen an der Pilotphase teilnehmen, will der Senator noch nicht verraten.
Die Bildungsverwaltung macht es spannend. Obwohl am 30. September die Bewerbungsfrist für die Teilnahme an der Pilotphase zur Gemeinschaftsschule endete, werden noch immer keine Namen genannt. Zunächst stünden noch die Entscheidungen der Bezirke über die Bewerbungen der Schule an, teilte Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) gestern mit. Die Zustimmung der Bezirke ist Voraussetzung für eine vollständige Bewerbung.
Laut Zöllner stellen die vorgelegten Konzepte eine „gute Grundlage für den erfolgreichen Start als Gemeinschaftsschulen dar“. Er freue sich sehr, dass Schulkonferenzbeschlüsse mit deutlichen „größtenteils einstimmigen“ Mehrheiten getroffen worden seien. Mit diesen klaren gemeinsamen Willensbekundungen aller Beteiligten – der Lehrkräfte, Eltern und Schüler – werde eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Arbeit in der Pilotphase erfüllt.
Wie berichtet, hat sich bisher nur ein Bruchteil der Schulen, die ursprünglich ihr Interesse bekundet hatten, verbindlich angemeldet. So sind fünf der zunächst sieben Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe abgesprungen. Auch die Hoffnung, dass es in jedem Bezirk mindestens eine Pilotschule geben wird, erfüllt sich nicht. Gut sieht es aber in Neukölln aus. Wie berichtet, könnten dort sogar zwei Gemeinschaftsschulen entstehen: Zum einen die Fritz-Karsen-Schule, zum anderen die Rütli- Schule zusammen mit der Schubert- Grundschule und der Heinrich- Heine-Realschule. Nicht dabei sein wird die Walter-Gropius-Gesamtschule. Nach den Lehrern hätten sich auch die Schüler und Eltern gegen eine Teilnahme entschieden, sagte gestern Schulleiterin Sylvia Hof auf Anfrage. Sie selbst hatte das Projekt befürwortet.
Susanne Vieth-Entus